Wir bauen uns einen High-End-Verstärker – Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung – 2. Akt

Dies ist der Folgeartikel zum 1. Akt, in dem ich zeigte, wie man einen SymAsym auf einer Platine aufbaut.

Ich hatte ja versprochen zu zeigen, wie die Amps aussehen, wenn sie fertig sind. Folgende Arbeiten mussten noch erledigt werden:

1. Gehäuse bauen – Dafür habe ich Lochbleche von ProKilo verwendet (der Verstärker ist 20x20x10 cm³ (BxTxH) groß). Diese habe ich mit einfachen Messingwinkeln und Uhu Endfest 300 verklebt bzw. verschraubt. Eigentlich sollte auch noch Holz an die drei Blechseiten des Verstärkers kommen, aber ich kann erstens im Moment nicht über die nötigen Werkzeuge verfügen und zweitens wollte ich mich dabei nach dem Farbwunsch des zukünftigen Besitzers richten.

2. Löcher im Kühlkörper bohren (2,5mm) und mit einem 3mm Gewinde versehen. Transistoren mit Wärmeleitpaste versehen und montieren.

3. Netzteil bauen – Trafos einschrauben, Schalter und Netzbuchse einbauen und mit der Primärseite des Trafos verbinden, Sekundärseite an Gleichrichter anschließen. Gleichrichter mit Elkos verbinden. Elkos mit Platine verbinden. (Plan für Netzteil hier)

4. Cinch-Eingangsbuchse und Polklemmenterminal (Ausgang) montieren und mit der Platine verbinden.

5. Ruhestrom einstellen – Das Potentiometer so einstellen, dass über einem der beiden 0,22Ohm-Widerstände 12mV anliegen.

6. Anschließen. Anschalten. Musik hören.

Ich habe von den Arbeiten keine Bilder, aber es gibt zumindest eine Aufnahme der fertigen Monoblöcke:

Das schließt dieses Kapitel ab. Ich hoffe, es war aufschlussreich.

16 Antworten zu “Wir bauen uns einen High-End-Verstärker – Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung – 2. Akt”

  1. kannst du schreiben welche lochbleche du genau bestellt hast? lochgröße, kantung dicke des blechs und material usw. bin totaler anfänger und will einfach mal das gerät 1:1 nachbauen. danke schon mal.

    • Herr Grau Says:

      Quadratisch gelochtes (5mm-Löcher) Stahlblech, 1,5mm dick.
      4stk 200mm x 200mm
      8stk 200mm x 100mm
      2stk 200mm x 64mm
      Habe ich von ProKilo bekommen und mit Winkeln zusammengeklebt. Kantungen waren zu teuer, wäre natürlich aber schöner gewesen.

  2. super vielen dank

  3. achso, welche kühler soll ich noch bei reichelt bestellen? gibt ja da auch so einige…..

  4. Leo Basler Says:

    Hallo
    Ich bin mittlerweile Elektroniker im vierten Lehrjahr und wollte schon immer einmal einen Verstärker selber bauen. Dieses Projekt hier gefällt mir sehr, jedoch möchte ich das Endresultat etwas edel aussehen lassen. Deshalb bin ich schon dabei eine Leiterplatte zu designen, die man dann zum Beispiel in Blau, Rot oder auch Schwarz oder Weiss herstellen lassen könnte. Wenn sonst noch jemand an so einer Leiterplatte interessiert ist, soll er sich doch bitte bei mir melden: verstaerker.leiterplatte@gmail.com
    Ich wäre froh, wenn einige Interesse daran hätten, denn es ist nicht viel teurer wenn man 5 Leiterplatten herstellen lässt als wenn man 1 LP herstellen lässt. Vielen Dank und Gruss Leo

    • Herr Grau Says:

      Ich hoffe, dass Du weißt, dass es schon Vorlagen für Platinen gibt, oder? Du musst die nicht selbst designen.

  5. yannick p. Says:

    hey,…

    ich wuerde gern wissen welche Gleichrichter und Elkos ich verwenden soll…?
    Brauche ich kein Relais?

    Und ist es eventuell auch moeglich nur einen Trafo zu verwenden da dieser ja zwei 24V ausgaenge hat.

    Danke
    Yannick

    • Herr Grau Says:

      Hi, eigentlich gehen ziemlich viele Gleichrichter-Dioden, der Schaltplan (s.o.) sieht MUR820 vor. Bei den Siebelkos wird mindestens 10.000uF Kapazität empfohlen, wenn Du ein Netzteil für beide Kanäle baust, sollten es schon 15.000uF sein. Nimm mindestens eine Spannungszulassung 30% über der Nominalspannung; ich hab 10.000uF / 40V eingebaut. Markenhersteller ist empfehlenswert, aber nicht nötig.

      • yannick p. Says:

        Danke…

        also muesste man ja einfach hingehen und an die zwei Ausgänge jeweils einen Gleichrichter und einen Elko mit 10.000uF oder 15.000uF hängen?

        (ach ja welchen Schlatplan meinst du?)

        P.S. sry wegen dem gefrage und danke

  6. Nur zur Info auf diy-audio-shop.de gibts die sym asyms auch zu kaufen mit super Bauanleitung

    Cheers

  7. sven burrk Says:

    Hallo
    1. Tolle Anleitung!
    Ich würde das Ganze gerne mit Batterie betreibe. Vielleicht ist es schon beschriebe, habe es jedoch nicht gefunde. Was für eine Spannung muss ich Anschliessen? Stimmt es dass du beim Netzteil 24VDC hast, mit welcher du die den Verstärker speisst?
    Vielen Dank!

    • Herr Grau Says:

      Morgen,
      entschuldige die späte Antwort, ich hatte extrem viel um die Ohren. Die Endstufe braucht meines Erachtens zwei Batterien zwischen 24 und 36V anstelle der jeweiligen Netzteil-Abschnitte. Diese werden in Reihe geschaltet und in der Mitte angezapft.
      Besten Gruß

  8. Joshua91194 Says:

    Hi 🙂
    der schaltplan für das Netzteil lässt sich nicht mehr öffnen bzw. nur eine leere Seite öffnet sich.

    • Herr Grau Says:

      Moin.

      Bzgl. der Bestückung zitiere ich mich mal selbst:
      „[…] eigentlich gehen ziemlich viele Gleichrichter-Dioden, der Schaltplan sieht MUR820 vor. Bei den Siebelkos wird mindestens 10.000uF Kapazität empfohlen, wenn Du ein Netzteil für beide Kanäle baust, sollten es schon 15.000uF sein. Nimm mindestens eine Spannungszulassung 30% über der Nominalspannung; ich hab 10.000uF / 40V eingebaut. Markenhersteller ist empfehlenswert, aber nicht nötig.“

      Gruß!

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