Bourbon Roadkill Poetry
Vor mir mäandert der Fluss im Tal,
spaliert von Hainen, gekost von Grün,
und ich steh hier oben in Wehmut und rufe:
Wohin mein Mut, und wo meine Kühn?Das einstige Brausen von Wünschen in Farben
ist nur noch Erinn’rung und jetzt fahlig und grau
und frühere Sprünge scheinen so bleiüberzogen,
dass ich mich kaum mehr Schritt zu nehmen getrauUnd das Feuer von ehe ist das einzige mir,
wofür ich mit vollem Herzen noch brenne;
die Augen, voll Sternenkalt, gleiten entlang
an des unseelig verheißenden Horizont LängeVon hier oben ist’s nah, fast zu ergreifen,
doch ich, mein Freund, bin den Weg schon gewandert –
der Plan ist vom Menschen gezogene Linie,
doch das Leben – wie der Fluss im Tal – mäandert
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