Grønland Ice Cap Beer – Ice Fjord Lager
Art: Dunkeles Lager, 6% Alk.
Dieses „Ice Fjord Lager“ kommt unerwarteterweise als sehr dunkeles Bier daher. Es verspricht, mit dem reinsten Wasser der Erde, direkt aus dem arktischen Eis geschlagen, gebraut zu werden. Grönland ist jetzt nicht unbedingt für seine kulinarischen Errungenschaften oder seine Braukunst bekannt, aber geben wir den Skandinaviern einfach die Bühne, auf der es sich entscheidet: Mein Glas.
Geschmack: 4 Punkte
Karamellig-malziger Geruch, feinblasiger Schaum, sehr süß und vollmundig, dabei brotig und wenig, aber angenehm herb. Recht kurzer Abgang, in dem die Süße vergeht und eine seltesame kräuterige Herbe sich einstellt, wie der Abgang eines Kräuterbitters. Bei genauerer Recherche zeigt sich, warum: Die Zutatenangabe „Wasser, Hopfen, Gerstenmalz, Hefen“ auf der Flasche ist nicht akkurat – die Marke selbst schreibt auf ihrer Website:
It is brewed on a special recipe with, among other anise, ginger, cinnamon, coriander which together give it a fresh and spicy taste […]
Zu deutsch: Da hat einer mit Gewürzen gespielt. Wenn diese Note nicht vorhanden wäre, dann wäre dieses Bier wirklich lecker. So kommt, zusammen mit dem höheren Alkoholgehalt, das Gefühl von Jägermeister auf, das man wirklich beim Biergenuss weder sucht, noch braucht.
Preis: 1 Punkt
Sonderspezialbier. Furchtbar zu kriegen, sehr hochpreisig hier (~2,79€ pro 0,5l!). Für das Gebotene niemals nie nicht angemessen.
Flasche: 7 Punkte
Och Ker, die Flasche ist nicht schlecht. Sonderform, geschmackvoll gestolten, was will man mehr. Leider mit Lügen der Zutaten bezüglich befleckt. Schade drum.
Fazit: 4 Punkte
Mensch, wirklich! Ich bin wirklich etwas wehmütig – ohne den Quark mit den Würzwaren wäre das Bier dem Schwarzen Abt sehr ähnlich, das die Lücke der süßeren Biere im Moment als eines von wenigen füllt und wäre ein wirklich leckeres, unorthodoxes Bier. Aber nein, alles im Eimer. Schade. Nicht, dass das Bier einfach zu haben wäre und daher eine Alternative wäre…
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