Geld gegen Essen – Orléans (Münster)
(aus Übersichtsgründen vorgezogenes) Prädikat: Sehr gut
An der Kreuzung Geiststraße/Weseler Straße gibt es ein kleines deutsch-französisches Restaurant, das auf den Namen Orléans hört. Es war mir unter der Hand schon einige Male empfohlen worden – heute habe ich es endlich einmal geschafft, dort essen zu gehen und muss sagen: Das Orléans ist einer dieser Läden, die man einfach gut finden muss. Warum? Dachte ich mir, dass einer fragen würde. Und wenn nur ich es bin.
Es handelt sich um eins dieser überaus sympatischen Etablissiments, die primär aus fünf Tischen und der Besitzerin bestehen. Christiane Austermann IST die Küche, Punkt. Ein zuvorkommender Kellner kümmert sich um den Gastraum, aber das ist es auch schon an Hilfe. Eine Ein-Personen-Operation also, alles steht und fällt mit dem Talent und der Passion der Köchin. Und um diese ist es glücklicherweise bestens bestellt. Ja, man mag zwar ein Minütchen länger auf sein Essen warten, ja, die Karte ist nicht zweihundert Positionen lang und ja, man bezahlt auch etwa fünfzehn Euro für einen Hauptgang. Aber!
Dafür ist alles frisch, von bester Qualität und handwerklich makellos zubereitet. Alles Dinge, die sich so mal überhaupt nicht von selbst verstehen. Mein Lamm war auf den Punkt, das Salatdressing kräftig aber klasse, die Saucen äußerst geschmackvoll. Dass der Gastraum klein und gemütlich ist und die Köchin ihr lächelndes Gesicht aus der Küchentür streckt, so oft es geht, versteht sich schon fast von selbst und macht das Ganze zu einer vollends gelungenen Erfahrung.
In aller Kürze: Ich habe am Orléans nichts zu mäkeln. Es ist freundlich, sympatisch und die Küche ist von großer Güte. Hingehen.
Wertung:
Essen: 10 /10
Service: 9 /10
Sauberkeit: 10 /10
Preisgestaltung: 7 /10
Ambiente: 9/10
Gesamtergebnis: von 5 von 5 Vanilleeiskugeln mit Senf und Gürkchen
Restaurant Orléans
Weseler Straße 65
48151 Münster
Telefon: 0251 5303808
http://www.restaurant-orleans.de/
Öffnungszeiten: Mittwoch – Sonntag 17:30 – 23Uhr
23. März 2013 um 06:34
Wer etwas Ahnung hat, sieht, dass es sich hier im wahrsten Sinne des Wortes um ein Establishement handelt. Es werden wirklich alle Bedürfnisse erfüllt. 🙂
23. März 2013 um 06:38
Ich finde, dass es durchaus bessere Restaurants gibt. Das Essen ist OK, aber auch nicht sehr überzeugend. Das Personal eher einfach gestrickt und schlicht. Also, da muss man nicht hingehen, es gibt in Münster deutlich bessere Lokale, die viel professioneller sind und vor allem den Geist der Zeit erkannt haben.
23. März 2013 um 13:53
Zum Beispiel?
23. März 2013 um 23:57
das giverny oder viele alte traditionelle lokale in münster. die köchin vom orleans hat doch gar keine ahnung.
24. März 2013 um 16:58
Klar, man kann auch sofort anfangen, Staudämme mit Kamelen zu vergleichen. Das Giverny ist mal ohne weiteres doppelt so teuer wie das Orléans und hat einen völlig anderen Anspruch. Ein anderes Konzept. Ganz andere Dimensionen. Sie zu vergleichen, nur weil beide irgendwo „Französisch“ machen, ist entweder deutlich ahnungslos oder unaufrichtig.
Und die Behauptung, Frau Austermann habe „gar keine Ahnung“, ist einfach nur platt falsch und grenzt an Böswilligkeit. Die Zutaten sind von bester Qualität und von allen Gerichten, die ich dort probiert habe, war nicht ein einziges etwas anderes als handwerklich makellos.
Man kann alles mögen oder nicht, aber solche allenthalben haltlosen Unterstellungen werden in meinem Blog – so unbedeutend es sein mag – nicht unkommentiert stehen bleiben.
25. März 2013 um 08:06
dann schreiben sie ihre kommentare doch selbst und lassen es erst gar nicht zu, dass sich andere dazu äußern. mit meinungen anderer so umzughen grenzt an böswilligkeit und demütigung und entspricht nicht den grundsätzen unserer demokratie, sondern von machtgehabe.
25. März 2013 um 08:10
akzeptieren sie doch einfach, dass es menschen gibt, die eben andere ansprüche an dinge haben, welche eben nicht ihren entsprechen. ich bin stinkt sauer.
25. März 2013 um 16:36
Mal ganz abgesehen von der Grammatik – für seine Meinung einzutreten und Unwahrheiten nicht einfach stehen zu lassen, SIND die Grundfesten unserer Demokratie. Alles andere ist im besten Falle Opportunismus und im schlimmsten der direkte Weg zurück ins gut tyrannisch zu regierende Angstbürgertum. Und bevor Sie mir aus der Hüfte Machthaberei (oder Zensur, ich spüre das schon hinter der Ecke) unterstellen, so will ich doch bitten, dass Sie mal kurz überprüfen, wer hier den ersten Stein geworfen hat. Von wem stammt die erste Unterstellung? Wenn Sie’s schnell genug rauskriegen, winkt der Gunter-Gabriel-Preis für späte Selbsterkenntnis.