Braufactum Brooklyn Lager
Ein weiteres Bier aus dem hier bei dem Schwesterbier aus gleichem Hause besprochenen Braufactum-Sortiment. Es kommt aus Brooklyn (steckt ja schon im Namen, gell?..) und ist natürlich einmal mehr sehr teuer. Was, also, kann diese Varietät?
Art: „Amber Lager“, 5,0% Alkohol
Geschmack: 8 Punkte
Mittelmäßige Blume, leichter Bernsteinton. Dezenter Holundergeruch. Feinperlige, recht langgezogene, angenehme Kohlensäure, dann eine leichte, körperliche Süße, die relativ schnell von einem dann ansteigenden Hopfen umfangen und schließlich abgelöst wird. Der Hopfen ist deutlich, wird aber nie zu viel oder unangenehm im Geschmack, obwohl er sich durchaus etwas nach hinten auszieht. Die Hopfennoten nehmen deutlich das Holunderige der Nase auf. Nach hinten heraus leider geringgradiger alkoholischer Geschmack. Insgesamt bringt das Bier seine Kühle und Süffigkeit gut herüber.
Preis: 1 Punkt
Die 0,355L-Flasche kommt einmal mehr zu 2,99€. Das ist natürlich eine absehbare Katastrophe.
Flasche: 7 Punkte
Anders als die üblichen, wertigen Braufactum-Flaschen kommt dieses Bier in einer nicht unwertigen, aber irgendwie dahergelaufenen Flasche daher. Amerikanisch, ganz klar. Sieht aber durch das dunkle Grün einen Deut besser aus als die vom Pale Ale.
Fazit: 7,5 Punkte
Im Gegensatz zu seinem Geschwisterchen, dem Pale Ale, aus gleichem Hause ist hier der Hopfen vernünftig ausbalanciert. Das macht das G’söff direkt anderthalb Saarland (offizielle IS-Einheit) schmackhafter. Insgesamt ist das durchaus ein Bier, was ich absolut in die engere Wahl regelmäßig getrunkener Cervisiate nehmen würde. Würde es nicht auf den Kopp vierzehn mal so viel kosten wie Paderborner. Und ich Holunder mögen würde. Trotzdem: Immerhin keine völlige Bauchlandung.
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