Ingenieureskapaden – The Millenium Brigde, London
Heute widme ich mich erstmals nicht einem Gebäude aus meiner näheren Umgebung. Vielmehr möchte ich einen kleinen Ausflug zu den Menschen machen, die mich stets daran erinnern, dass der Mensch nah mit dem Affen verwandt ist. Den Engländern.
Im Jahr 2000 a.D. erbaute dieses schlichte Volk eine ebenso schlichte wie auch gewagte Brücke über die Themse in London.
Eine reine Fußgängerbrücke sollte es also werden. Das macht die statischen Berechnungen schon etwas leichter. Sollten also auch die Engländer schaffen.
Mit großem Buhei und natürlich im Zuge des Y2K-Hipes wurde die 18 Mio. Pfund teure Brücke dann am 10.6.00 eröffnet… um dann 2 Tage später wieder geschlossen zu werden.
Was war passiert? Die Planer hatten zwar bedacht, dass Fußgänger nicht im Gleich- und Stechschritt über die Brücke in ihrer Eigenfrequenz maschieren; nicht bedacht hatten sie, dass wenn die Brücke doch mal schwingen sollte, die Fußgänger versuchen diese Schwingungen auszugleichen. Das ergäbe sinnigerweise eine Resonanz und die Brücke schwingt fast unkontolliert.
Natürlich passierte das auch prompt und die Engländer standen -zurecht- als die Doofen da.
So wurde die Brücke für 2 Jahre geschlossen, ehe sie modifiziert wieder für das Fußvolk freigegeben wurde.
Meiner Meinung nach: Ein klares Ingenieur-FAIL! Wäre mir ganz sicher nicht passiert… *räusper*
24. November 2012 um 00:00
Typisch, Aber Die Uni’s sind Top!
26. November 2012 um 12:41
Lieber Leser.
Bitte bitte: Deutsche Wörter pluralisiert man ohne Deppenapostroph. Der Strich ist dann angebracht, wenn du „das“, „es“ o.Ä. abkürzt.
Danke.
(Aus: Lektion 1 – Den Leser beleidigen)