…und zack: Brot

Wie ein Lauffeuer hat es sich über das Internetz verbreitet, das No-Knead-Bread, das Marc Bittner (NY Times) von der Sullivan Street Bakery in Hells Kitchen bekommen und der Weltöffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Der Clou: Kneten fällt aus. Alles in allem braucht dieses Brot 5 Minuten Arbeit. Inklusive Abwaschen. Der Grund für seinen ernormen Erfolg ist neben der Einfachheit aber vor allem die Qualität des Ergebnisses: Kaum ein Bäcker schafft es, etwas vergleichbares herzustellen.

Man geht wie folgt vor:

Man schmeißt 400g Mehl in eine Rührschüssel, gibt 1 1/2 TL Salz und 1/4 TL Trockenhefe dazu und vermischt es kurz. Dann gießt man 320ml Wasser dazu. Das ganze wird grob vermengt, bis es einigermaßen homogen ist. Ein Knethaken eines Rührgeräts hat sich als ideal für diesen Zweck erwiesen. Sonst tut es aber auch eine Gabel. Dann wird die Rührschüssel mit einem feuchten Handtuch oder Klarsichtfolie abgedeckt und 18 Stunden stehen gelassen. Aktiver Arbeitsaufwand bis jetzt: 1-2 Minuten.

Am nächsten Tag bemehlt man seine Arbeitsfläche und bugsiert den zähflüssigen Klumpatsch mit einem Teigschaber darauf. Von allen Seiten gut mit Mehl beklopfen, sodass es nicht mehr klebt. Teig rechteckig ausziehen und wie einen Brief zusammen falten. Auf ein bemehltes oder mit Semmelbrösel bestreutes Handtuch legen, zudecken, noch einmal 2 Stunden gehen lassen. Das waren jetzt nochmal 1-2 Minuten Arbeit.

30 Minuten vor Ende der Gehzeit wird der Ofen auf 250°C vorgeheizt. Darin stehen sollte ein Topf, der einen ofenfesten Deckel hat. Ofenfeste Glasformen sind gut, am besten aber gusseiserne Bräter. Nachdem Ofen und Topf verdammt heiß sind, Topf rausholen, Teigfladen reinplumsen lassen, Deckel druff und ab in den Ofen. Noch eine Minute schweißtreibende Arbeit. Puh.

30 Minuten später wird der Deckel abgenommen und die Temperatur auf 230° reduziert. Ich würde empfehlen, zu diesem Zeitpunkt auch Wasser auf den Ofenboden zu schmeißen und die Klappe dann ganz schnell zuzumachen. So wird die Kruste besser.

Weitere 15-20 Minuten später: Zack, Brot.

Also sieht das nicht mal lecker aus? Kruste schön knackig, Krume fluffig mit großen Löchern und großartigem Geschmack.

Try it. Wont take long.

Eine Antwort zu “…und zack: Brot”

  1. […] exzellente Ergebnisse. Deshalb findet sich die Technik inzwischen an vielen Stellen in diesem Blog: Hier ist der Basisartikel, da ist der Spelzling und ein großartiges Baguette haben wir. Und Pizza natürlich. Kein anderes […]

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