Kurzreview – Asus Xonar DG


Mein PC hatte seit Längerem keine Zuwendung mehr von mir erfahren. Ich benutze ihn. Oft. Er tut viel für mich. Aber wann habe ich das letzte Mal etwas für ihn getan? Schuldgefühle machten sich in mir breit. Ich musste etwas tun. Chronische Geldnot vereitelte zwar größere Upgrades wie beispielsweise eine neue Grafikkarte oder mehr RAM, doch es brauchte gar nichts Großes zu sein…
Eine Soundkarte! Ja! So richtig als Karte! Ich hielt mich selbst für etwas bekloppt, aber die Idee war gut. Wie oft wurde ich im Teamspeak schon beschimpft, weil mein Mikro ein ständiges brummendes Geräusch der Gattung „brünftige Biene meets balzende Unke“ von sich gab?
Auf der Suche nach akustischer Erleichterung begab ich mich zuerst in die Low-Budget-Riege von Creative. Die Recherche ergab allerdings, dass günstige Creative-Karten sich nur widerwillig oder gar nicht an das Frontpanel des PC-Gehäuses anschließen lassen, was mir allerdings ziemlich wichtig ist. Eigentlich war das sogar mein einziges Kriterium. Eine Alternative musste her! 35 Links und 14 geöffnete Tabs später stieß ich dann auf die Asus Xonar DG. Dass Asus Soundkarten herstellt war mir bis dato nichtmal bekannt. Für knapp 30€ konnte ich die Karte direkt beim Händler vor Ort kaufen und sofort verbasteln. Der Einbau und die Installation verliefen bis auf eine vergessene BIOS-Einstellung (OnBoard-Sound deaktivieren!!) recht problemfrei. Die mitgelieferte Software ist etwas gewöhnungsbedürftig und nutzerunfreundlich, bietet dafür aber alle Features, die man so braucht.
Über den Sound kann ich nicht fürchterlich viel sagen, ich habe halt keinen unmittelbaren Vorher/Nachher-Vergleich. Subjektiv würde ich aber behaupten, dass der Sound nicht mehr so schwammig-breiig daherkommt. Viel wichtiger ist, dass mein Mikrofon-Brummen endlich beseitigt ist, und ich wieder Derjenige bin, der rumbeleidigt. Einziges merkenswertes Manko: Die Karte unterstützt kein Multi-Channeling. Entweder kommt der Sound aus den Boxen oder aus dem Headset; gleichzeitig ist nicht drin.
Fazit: Wer seinem PC und seinen Ohren einen kleinen Gefallen tun will, macht mit der Xonar DG nichts falsch.
Einen sehr viel ausführlicheren und sehr lesenswerten Artikel über die Karte gibts hier bei techreport.com

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