Stowa Antea Kleine Sekunde

Bilder anklicken – die größeren Ansichten sehen doch arg besser aus…

Mit Uhren ist es ja nu so, dass es dazu eigentlich nicht viel zu schreiben gibt. Entweder man hat den bescheuerten Drang, mehr als eine davon zu besitzen oder eben nicht. Und entweder man mag ein Design oder eben nicht. Qualitätsprobleme gibt es im Premiumsegment sowieso eigentlich nicht, unter anderem, weil sowieso alle mechanischen Kaliber mit gleichbleibender mechanischer Präzision von ETA stammen, natürlich mit der respektablen Ausnahme diverser Manufakturkaliber. Aber die Uhren, die Letzteren Behausung geben, sind dann doch noch in einem anderen Preisrahmen angesiedelt, als das hier heute vorgestellte Stück von Stowa.

Für denjenigen, der sich in den Gefilden der Horologie nicht auskennt – was wirklich nicht unbedingt ein Charaktermakel ist -, will ich kurz ein paar Worte verlieren: Stowa ist eine urdeutsche Firma aus Pforzheim, die Walter Storz dort 1927 gründete. Im großen Kriech war Stowa eine der wenigen Firmen, die die berühmten Fliegeruhren herstellen durfte. Oder musste. Nicht das Thema jetzt… Heute wird Stowa von dem bekannten und in Fachkreisen hoch geschätzten Uhrmacher Jörg Schauer geführt, der abseits seiner eigenen Marke mit Stowa in einem bezahlbaren Preissegment klassische Uhren wiederaufleben lässt, so unter anderem eine Linie Uhren im Bauhausstil (Antea), sowie Reproduktionen der Flieger- und Marineuhren. Ich kann nur sagen, dass man ihm dafür danken sollte.

Ich habe relativ schmale Handgelenke, deswegen kann ich keine Klötze am Arm tragen. Die Stowa Antea Kleine Sekunde ist das kleinste Modell der Antea-Reihe und mit 6,8mm auch erstaunlich und angenehm flach. Dies ist unter anderem dem großartigen Peseux 7001 zuzuschreiben, das der Uhr dieses angenehme tickende Geräusch verleiht. Sonst macht es nichts.

Die Uhr ist hervorragend verarbeitet und einfach sehr schön. Die Zeiger und Schrauben sind gebläut. Mit 480€ ist die Uhr mehr als bezahlbar, wesentlich eher als die Nomos Tangente, der sie sehr ähnlich sieht. Stowa hatte dieses Design jedoch wesentlich früher als Nomos und war eine der Schöpfungsmarken dieser Meilensteine herrlich schlichter Eleganz. Der einzige Nachteil an den Stowauhren ist, dass man auf sie nach Bestellung recht lange warten muss, was natürlich gerade dem freundlichen Impulskäufer von Nebenan ein dickes Minus ins Pflichtenheft zaubert.

Alles in allem bin ich aber extrem zufrieden mit der Uhr, sie macht sich als Alltagsuhr genauso gut, wie als Dresswatch, ist gut verarbeitet und alles, was eine Uhr sein sollte. Für den breiteren Männerarm empfiehlt sich allerdings ein größeres Modell der Antea-Reihe.

Zu bekommen nur im Direktvertrieb bei

Stowa
Gewerbepark 16
75331 Engelsbrand

Telefon: 0 70 82 – 9 30 60
Telefax: 0 70 82 – 9 30 62
E-Mail: info@stowa.de
www.stowa.de

4 Antworten to “Stowa Antea Kleine Sekunde”

  1. […] Den ausführlichen Artikel finden Sie hier […]

  2. […] unbedarften Betrachter wahrscheinlich von Nomos seiten her bekannt vorkommen dürfte. (Ich habe sie hier schon einmal vorgestellt.) Tatsächlich hat Stowa dieses Design jedoch historisch gesehen vor Nomos […]

  3. Wahnsinn! 2010 kostete die Uhr laut deinen Angaben 480 EUR – heute, Jan. 2017 kostet die Uhr 1020 EUR! Trotzdem ein schönes Teil.

    • Herr Grau Says:

      Erstaunlich, ja. Die Preise bei Stowa steigen schneller, als man gucken kann. Aber so ist das nun mal mit guten Dingen, die unter Wert verkauft werden…

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