Ganz kurze Geschichte – nur eine Erinnerung, dass man mehr mit Sushireis machen kann als nur Sushi. Man kocht ja eigentlich immer etwas zu viel Reis und statt ihn wegzuwerfen, kann man damit zB am nächsten Tag noch fantastisch Donburi (zu Deutsch: Reisschale) machen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, aber ich mag Gurke, Karotte, Lachs, Shrimps, Frühlingszwiebeln, Schnittlauch, Avocado .. Und das ganze mit einer scharfen japanischen Mayo, einfach mit Wasabi und Sojasauce gemischt. Wer mag, kann auch noch Knoblauch oder BBQ Sauce rein mischen. Aber es geht wie gesagt quasi alles. Schmeckt ausgezeichnet.
Archiv für Januar, 2018
Donburi – andere Verwendungen für Sushireis
Posted in Essen & Trinken, smile and look alive on 29. Januar 2018 by Herr GrauBurger mit Buns nach Jörn Fischer
Posted in Essen & Trinken, smile and look alive on 13. Januar 2018 by Herr GrauPünktlich zum Urlaubsanfang der letzten Sommerferien hatte ich für die Kollegen Burger gemacht. Aus dem ursprünglichen Plan, zu grillen wurde dank Wetter wieder nix, also die Plancha für meinen Herd ausprobiert. Das Fleisch kam von Philipp Büning in Münster und wurde auf meinen Wunsch frisch 80% mager, 20% fett gewolft. Der Laden ist zu empfehlen. Das Fleisch bekam ein bisschen S+P und wurde zu 150g-Patties verarbeitet.
Das wichtigste war das Experiment mit den Buns. Die von Okraschote schmeckten uns zwar, aber die Form und Textur war nicht perfekt. Ergo wurden dieses Mal die Buns nach Jörn Fischer ausprobiert – und die sind wirklich erste Sahne. Ich habe sie genau nach Rezept gemacht, nächstes Mal werde ich mich an kleinen Tweaks versuchen. Insbesondere glaube ich, dass diastatisches Malz und eine etwas längere Gare eine Gute Idee sein könnten.
Mein Burger war mein Standard: Ketchup, Eisberg, Pattie mit Cheddar, Bacon, Zwiebel, Röstzwiebeln, Remoulade. Ich konnte leider nicht viel fotografieren, weil ich alleine und zügig arbeiten musste.
Rezept:
180g Milch (wichtig: min. 3,5% Fett), 40g Butter, 330g Mehl Type 550 (aufteilen in 150g und 180g Portionen), 15g Zucker, 5g Salz, 1/2 Würfel frische Hefe, 1 Ei verquirlt
Milch, geschmolzene Butter und Zucker vermischen und Hefe darin auflösen. 150g Mehl und Salz zugeben, Kneten (ca. 10-15 min). Während des Knetens 2/3 des Eis und das verbliebene Mehl zugeben. Teig in 6 Portionen teilen und zu Bällen schleifen. Auf ein Backblech legen, abdecken, 45 min gehen lassen. Mit dem verbliebenen Ei bestreichen und im vorgeheizten Ofen bei 200°C O/U 12 Minuten backen.
Testgeesst: Five Guys in Essen
Posted in Essen & Trinken, Geld gegen Essen - Restaurantnörgeleien, Getestet, smile and look alive on 3. Januar 2018 by Herr GrauEine der renommiertesten Burgerketten der USA – direkt nach In&Out und Shake Shack – hat den Sprung nach Deutschland gemacht. Und natürlich ist es mal wieder der heißeste Jazz wo gibt. Barrack Obama ist ein Fan, ouh lala. Junge Menschen überschlagen sich, derdiedas Socialmedia glüht. Es soll sehr hochwertig machen, alles frisch und schön und fantastisch, dabei schnell und bezahlbar. Fast Food gone good. Wir kamen, das Wunder zu schauen.
Der Burger war sehr ordentlich, der beste Fast Food Burger, den ich hier bis jetzt hatte. Die Buns könnten etwas mehr nach richtigem Brot schmecken. Die Patties sind natürlich dünn und well done, aber ich finde das absolut verständlich – und es passt zu diesem Typ Burger. Sie schmecken saftig und nach Muhhh. Die Toppings waren frisch, richtig dosiert und sehr lecker. Der Käse ist ein hochveredeltes, schmelzverstärktes Produkt, was nicht mehr als gut und richtig ist.
Die Fritten sind in Ordnung, leider nicht mehr. Sie hätten fraglos krosser sein dürfen. Das ist das Problem mit frisch gemachten Fritten – im Winter werden sie leider schlechter, weil Winterkartoffeln einfach für Fritten nichts sind. Hier würde ich sagen: Besser gut gekauft als leicht suboptimal selbst gemacht. Die Portionsgröße wurde deutlich dadurch erhöht, dass die Tüte am Boden noch voller Fritten war. Die kleine Portion war dadurch absolut ausreichend. Majo und Ketchup gab’s von Heinz – gute Wahl. Selbstgemacht ist hier meiner Erfahrung nach immer schlechter. Einen Shake hab ich nicht probiert.
Es gibt nur eine Getränkegröße und unbegrenzte Refills. Insgesamt kein schlechtes Konzept, aber immer sofort ziemlich teuer. Die höchst modernen Automaten sind ziemlich Star Trek und geben einem nach Auswahl in einem Touchscreen-Menü alles aus der Cola Palette aus, was es nur gibt. Mindestens die Hälfte der Gäste ist allerdings heillos mit der Technik überfordert, weshalb es hier zu langen Wartezeiten kommt.
Apropos Wartezeit. Wir haben auf unsere zwei Burger mit Fritten gut und gerne zwanzig Minuten gewartet. Die gesamte Zeit steht man vor der Ausgabe und wartet mit allen anderen, dass die Nummer aufgerufen wird. Meine Herren, was für ein hochgradig schwachsinniges Konzept. Wenn die Nummern einfach auf einer Tafel angezeigt würden, könnte man sich einen Platz suchen und der arme Typ müsste sich nicht acht Stunden am Stück die Seele aus dem Leib brüllen.
Letzter Punkt ist der Preis. Bacon Cheeseburger, kleine Portion Fritten und Getränk kamen auf 16,45€ (Burger 9,95€, Fritten klein 3,25€, Getränk 3,25€). Das ist mehr, als der lokale Hipster nimmt, der Fleisch und Gemüse von lokalen Bio-Bauern und das Brötchen vom lokalen Bio-Bäcker bezieht. Ziemlich happig.
Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass Brüste und Hintern nicht straffer, der Zwirn nicht plötzlich italienisch und der IQ nicht höher ist als vorher. Das Wunder blieb aus. Five Guys macht sehr ordentliches Essen, das Konzept nervt aber an einigen Stellen kräftig – und dafür ist das ganze einfach zu teuer. Halbe Wartezeit, 20% günstigerer Gesamtpreis, 95% weniger Geschrei und krossere Fritten – dann würde ich die Notenblätter für das Loblied aus dem Keller holen.